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Natursprache

kleine "Baum"Pflanze  am Stein
kleine "Baum"Pflanze am Stein

 

Natürlich sprechen * einfach so wie es aus meinem innersten kommt. 

Oft wünsche ich mir das, vor allem wenn ich merke, mich überwältigt die Situation oder die wortgewandten Menschen. 

Manche scheinen es ja wirklich gut zu wissen, was “richtig” ist.

In einer Umgebung, in der ich mich wohl fühle, kommen die Worte auch ganz leicht über meine Lippen oder auch das Schweigen,  

verbunden mit meinem Herzen und angedockt mit der Erde.

 Ich frage mich, wie kann ich meine Verbundenheit mit den Worten üben, 

dass sie weich & herzlich, 

klar & ehrlich, 

frei & inspirierend 

sprudelnd oder tröpfchenweise aus meiner Quelle kommen… 

naja genauso halt, wie es die Situation, mich und die Umgebung nährt.

 

Zuviel Erwartung vielleicht? 

Naja ich finde bestimmte Erwartungen, die ich an mich habe voll in Ordnung… 

es ist doch ein Weg des Übens und Lernens. 

Also das ist mein Weg und ich hab die Erwartung, dass ich da noch stimmiger mit mir und Umgebung sein kann und werde . 

Das Tolle am Selbst*Lernen ist ja, dass wir nicht mit Noten bewerten oder um die Versetzung bangen müssen. 

Es geht um das eigene wohlfühlen mit uns selber und in der Umgebung, in der wir uns bewegen. 

Nothing to Loose (=Nichts zu verlieren)!

 

Die ewigen Ver*Suche irgendwo dazu zu gehören und die Worte sollten natürlich auch dazugehören… ob in der eigenen Geburtsfamilie, bei den Freunden, Kollegen*innen…. Dann wird die eigene Familie gegründet oder die Community gefunden und doch ist die Suche nach dem eigenen Platz und Sprache nie ganz zu Ende  oder wie soll der Platz eigentlich genau aussehen? Wie klar können wir unsere Bedürfnisse artikulieren?

Hmmm zumindest kenne ich das von mir und mit mir so;) Das kann für dich ganz anderes sein oder sich anfühlen… nimm dir die Freiheit, es genauso zu fühlen, wie es für dich ist und übernimm bitte ja nicht meine Empfindungen also Maßstab.

 

Was mich am meisten unterstützt bei dem Üben des *natürlich* Sprechens: 

immer wieder den Dialog mit der Natur zu suchen und zu üben… 

 

mal ein paar Fragen vorab:

 

Spricht die Natur mit und zu dir? Wenn ja, wie spricht sie zu dir?

 

Und andersrum? sprichst du mit und zu der Natur? Und wie machst du das?

 

Welche Sprache ist das denn, fragst du vielleicht?

 

Hmm ich nenn sie jetzt einfach mal die *natürliche*Sprache, 

die ohne Namen ist, 

die oft auch ohne Worte auskommt, 

die mit allen Sinnen spricht und zuhört, 

die verbunden ist mit der Umgebung 

Die jede*r üben und lernen kann und deshalb ist sie so unterschiedlich und in verschiedenen Ausprägungen wie es Menschen, Tiere, Pflanzen, Wesen, Sterne, Planeten, … gibt.

 

Also unendlich breit und variabel 

 

Ein Wunder?

 

Ja ich finde es erstaunlich und die Natur selbst bringt mich jedesmal wieder ins Staunen.

 

Immer wieder lädt sie uns ein, die Natur 

Zum Spazieren

Zum Sonne tanken

Zum Frische Luft atmen

Ein Sprung ins Wasser 

Auf dem Sand zu tanzen

Wir brauchen sie!

Oder könntest du dir vorstellen nur in einem Zimmer zu sein? 

auch wenn es da Pflanzen im Topf, Wasser aus der Leitung, elektrisches Licht und natürlich immer für ausreichend Frischluft gesorgt wäre?

 

Unvorstellbar? Ja!

Also ist es wirklich an der “Zeit”, unsere “Zeit” in und mit der Natur achtsam und wertschätzend zu verbringen.

 

Was hat das jetzt alles mit der *natürlichen*Sprache zu tun?

 

Finde es raus! 

Höre der Natur zu oder frag mal einen Baum, wenn du keine Antwort auf eine Frage weißt.

Oder lass dir doch mal vom Stein erzählen, wie es sich anfühlt,  als leblos und hart zu scheinen für viele.

Was flüstert dir das Wasser zu, das doch immerzu dahin plätschert?

 

Regenmolche beim Wandern
Regenmolche beim Wandern

Oder dann wenn es so ungemütlich scheint, regnerisch und windig…. Oh erst dann kommen die Blätter im Wald zum Orchester zusammen und die Regenmolche aus ihren Verstecken. 

Oder sag doch mal hallo zu den Kühen, den Schmetterlingen, Käfer, Mäusen und Spinnen, die dir über den Weg kommen, welch wunderschöne Seelen-Begegnung und wer weiß wohin sie dich führen die Tierseelen und -spirits!

 

Und doch gibt es da auch die andere Seite der Natur, die uns wirklich ohnmächtig werden lässt. 

Sie zerstört und lässt nichts mehr übrig wie es vorher war und ja das ist erstaunlich unheimlich und schockierend!

Ich bin im Herzen bei all den Menschen, die durch diese Natur*Macht alles verlieren auch das scheinbar kostbarste:  das Leben. 

Schließen wir sie alle in unseren Natur *Gängen *Wege und *Sprache ein.

 

Uns gehört nix * und wir können nichts festhalten, so traurig es auch immer wieder sein möge.

 

Natursprache? Versuchen können wir es ja mal, was kann schon passieren.

 

 

 

Meine Zeiten in der Natur

 

Für mich sind seit zwei Jahren besonders die Tage und Nächte, die ich bewusst draußen verbringe beste Übungszeiten…. Auf mich allein gestellt zu sein bei der Wegsuche, bei der Schlafplatzsuche…. Es braucht viel Vertrauen in mich und die Natur und natürlich gehört auch Planung dazu und Gebiete in denen ich mich sicher fühle und bewegen kann. 

 

Vor einer Woche bin ich wieder abgestiegen nach vier Nächten auf den Bergen zwischen  2200 m und 2700 m, immer draußen sein, selbst versorgend und jede Nacht woanders zwischen Erde und Himmel. 

Und da ist es wieder das Staunen für die Natur, 

die mir wunderbares zeigt,

mich zu weichen Schlafplätzen führt (diesmal war es der Frauenmantel) oder 

mir ein anderes Universum eröffnet (hihi also leben wir doch eher in einem Muliversum;)  

auch staune ich über mich, wenn ich es wage das Abenteuer, 

den Mut aufbringe was zu tun was ich bisher noch nie getan habe. 

 

Warum ich das mache? 

 

Um Mutiger zu werden, 

Mein Selbstvertrauen zu stärken

Der Natur zu vertrauen

zu schweigen und die Stille kennen zu lernen

Neues zu entdecken

Mit der Natur zu sprechen und über die Natur und die Elemente mich und die Welt zu verstehen 

natürliche Rhythmen mit in mein Leben hier in der Stadt nehmen

Lust und Sinnlichkeit spüren

üben, dass es und ich nicht viel brauchen 

Ach und es ist doch so vieles was ich da wieder erleben durfte und konnte

Es waren nur vier Nächte und doch war die Zeit grenzenlos ….

Vielleicht auch ein wenig ohne “Zeit” zumindest so wie wir sie kennen

Ja es wurde auch Nacht aber zu keiner Zeit war es Dunkel (letztes Viertel zu Vollmond) meine Stirnlampe habe ich nie gebraucht

Wasser gab es in Fülle dank der vielen Quellen und Bäche am Berg 

Zu keiner Zeit hatte ich Angst alleine… Unbehagen hatte ich nur wenn ich mich in der Nähe von Alpwirtschaft oder in Gebiete, das von Menschen eingezäunt war aufgehalten habe.

 

Und immer wieder kommt die Frage was bringt mir die *natürliche*Sprache?

 

Sie ist nicht da um zu nutzen sondern um zu nähren!

Nahrung für uns und Nahrung für die Natur.

Ich weiß, wir werden nicht ohne die ursprünglich Natur leben können

Und die Natur braucht uns, damit sie uns noch lange so erhalten bleibt.

Nur durch die Natursprache werden wir uns den Veränderungen der Welt stellen können

Werden wir natürlichen Schutz finden

Oder verstehen, dass alles zyklisch und vergänglich* ist…

*so hat es mir der Berg gesagt, der Steinschlag um Steinschlag zerfällt: er weiß, dass er nicht für alle Ewigkeit als Berg dasteht, irgendwann ist er entstanden und so wird er auch wieder zerfallen. Er verteilt seine Steine und Sande in die Welt und er freut sich, wenn du und ich dafür einstehen und unser Möglichstes tun um der Natur den gleichen Schutzraum zu erhalten, den wir uns wünschen für uns selber.

 

Und ich glaube fest daran, dass unser Üben der Natursprache uns ermöglicht auch anders miteinander unter uns Menschen zu sprechen, 

wertschätzender, verständnisvoller.. 

so gefestigt in der Natur ist so viel mehr möglich. 

Teilen wir unsere Kunst der Natursprache mit unserer Umwelt (= die Welt, die uns umgibt)

 

Und wenn ich das so schreibe, ist auf einmal soviel Friede und Verbindung mit meiner Umwelt und allem was hier gerade so passiert.

Gestalten wir doch unsere Umwelt so, 

dass wir einen natürlichen Umgang miteinander leben können, 

wo Liebe und Wertschätzung viel Raum haben. 

 

Nach dem Motto des Berges “nicht für alle Ewigkeit bleibt er Berg”

 ist es Zeit neue Wege und Sprachen zu üben und lernen…

 

Und wenn ich es in meinen Worten sage: “Ich habe es einfach satt, immer und immer wieder dasselbe zu erleben, ob die gleichen Dramen oder auch die gleichen Vorurteile … Ich will den Mut haben nicht nur 4 Nächte auf dem Berge neue Wege zu entdecken, nein hier jeden Tag und jede Nacht einen Schritt zur Seite zu machen oder voraus oder zurück so wie es jetzt halt gerade ist. Und ja manchmal gehen wir Hand in Hand und dann wieder getrennte Wege.”

 

Wege und Sprachen sind super individuell, daran möchte ich dich nochmal erinnern. 

Verbinde sie mit Liebe und Hingabe, so dass alle Begegnungen ein Schatz in deinem Herzen finden und dort verweilen wollen.

Cascade de Magia
Cascade de Magia

 

 

The nature speaks

…. speak naturally

With you soul and heart

 

Die Natur spricht

… sprich natürlich 

Mit deiner Seele und Herz

 

Your MoonRose